die dritte Kammer - geheime gaerten rolandswerth

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Abb. Bittermann & Duka, geheime gärten rolandswerth, seit 2004, Skulpturenufer Remagen, Arp Museums Bahnhof Rolandseck, Photos: Caro Bittermann

 

GEHEIM 
Zum Verhältnis von Bild, Text und Raum in Die Dritte Kammer
von Susanne Prinz 

»[…] Der echte Experimentator muss ein dunkles Gefühl der Natur in
sich haben, das ihn, je vollkommener seine Anlagen sind, umso sicherer
auf seinem Gange leitet und mit desto größerer Genauigkeit das versteckte
entscheidende Phänomen finden und bestimmen läßt. Die Natur inspiriert
gleichsam den echten Liebhaber und offenbart sich um so vollkommener
durch ihn – je harmonischer seine Konstitution mit ihr ist. Der echte
Naturliebhaber zeichnet sich eben durch seine Fertigkeit die Experimente
zu vervielfältigen, zu vereinfachen, zu kombinieren und zu analysieren,
zu romantisieren und popularisieren, durch seinen Erfindungsgeist neuer
Experimente – durch seine naturgeschmackvolle oder natursinnreiche
Auswahl und Anordnung derselben, durch Schärfe und Deutlichkeit der
Beobachtung, und artistische, sowohl zusammengefaßte, als ausführliche
Beschreibung, oder Darstellung der Beobachtung aus […]«1

                                                                             Novalis (1772–1801)

Wer die grüne Welt der geheimen gärten rolandswerth besucht, ist sich nicht sofort darüber im Klaren, in einen zum Kunstwerk erhobenen Raum einzutreten. Stattdessen überlässt man sich unwillkürlich dem romantischen genius loci, folgt der raumgreifenden Linienführung, durchwandert die kleinteiligen Panoramen, um dann eventuell die Dokumentation im ehemaligen Gewächshaus zu entdecken. Erst auf den zweiten Blick oder besser Schritt, erschließt sich dem Besucher der Ort als komplexes Bild- und Textsystem, in das sich die Wegeführung erläuternd einfügt. Diese selbstverständliche, körperlich erlebte Erfahrung realen Gartenraumes eröffnet ein Bewusstwerden der eigenen Wahrnehmung und fördert die Erkenntnis, dass Bild- und Realraum gleichbedeutend sind.

Tatsächlich ist der von Caro Bittermann und Peter Duka konzipierte Garten Teil des Langzeitprojektes Die Dritte Kammer, das die beiden Künstler von 1995 bis 2004 gemeinsam verfolgten und dessen Kulminationspunkt die geheimen gärten rolandswerth darstellen. Dieser virtuelle Raum ermöglicht sowohl ihnen selbst als auch den Betrachtern ein Spiel mit der Wirkmächtigkeit von Bildern und deren Überprüfung an der gebauten Realität. Planskizzen und Modelle, aber vor allem gemalte Bilder dokumentieren den Ansatz der beiden Künstler, am historischen Vorbild der sich gegenseitig beeinflussenden Künste des Gartenbaus und der Malerei weiterzuarbeiten, und eine zeitgemäße Sprache dafür zu entwickeln. Trotz der offensichtlichen Orientierung am historischen Medium Bild ist die Aussage deutlich: Mit der Überzeugung, dass Bilder utopisches Potenzial besitzen und demnach Auswirkungen auf die Realität oder doch zumindest auf deren Wahrnehmung haben, treten sie bewusst aus dem Endzeitspiel der Avantgarden aus und wenden sich ›illusionistischen‹ Darstellungen zu. Konsequent entstanden deshalb in den Jahren vor der Realisation der geheimen gärten vor allem virtuelle Visionen, die ihnen in der Glaubwürdigkeit der Erscheinung, der vraisemblance, nicht weniger überzeugend erschienen, als gemalte Ansichten. Diese am Computer erarbeiteten dreidimensionalen Gartenmodelle wurden direkt in Prints umgesetzt, dienten als Modelle für Gemälde und konnten letztlich – wie in Rolandswerth zu sehen – auch für reale Gärten weiterentwickelt werden, die dann wiederum Vorlagen für weitere Bilder waren.

Angesichts dieses, durch den Augenschein nicht mehr zu unterscheidenden Wechsels zwischen den Realitätsebenen wird man unmittelbar an die Idylle Hubert Robertserinnert, die nicht etwa reale Naturansichten wiedergeben, ja nicht einmal Fiktionen idealer Naturen im Geiste Rousseaus sind, wie man für das 18. Jahrhundert erwarten würde, sondern die abgebildeten Vegetationen sind vielmehr Kulissen oder Entwürfe für mögliche und tatsächliche Gärten und Parks. So ist bis heute nicht abschließend geklärt, ob die Skizzen von Versailles oder Méréville Abbildungen der tatsächlichen Gärten,Verbesserungsvorschläge oder rein imaginäre Szenen sind.Auch bei den Bildern von Caro Bittermann und Peter Duka kann der Betrachter kaum erkennen, ob sie vor, während oder gar nach dem eigentlichen Garten entstanden. »Auf diese Weise erfüllt das Bild in seiner Modellhaftigkeit also seinen Zweck und zugleich den Selbstzweck seiner Autonomie.«Anders gesagt: Die Hierarchie der Bildräume und damit verschiedener Realitätsebenen wird endgültig aufgehoben.

Abb. Bittermann & Duka, geheime gärten rolandswerth, Beton-Pflanzenturm FUEHRT, 2003, h = 10.5 m , ø = 3,5 m, Skulpturenufer Remagen, Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Photos: Caro Bittermann, 2003 - 2017

Die Gleichzeitigkeit sich im Grunde widersprechender Erfahrungen bemerkt jeder aufmerksame Besucher von Rolandswerth auch in anderer Hinsicht. So existieren im Garten der beiden Künstler gerichtete und diffuse Zeitabläufe ungestört nebeneinander. Vegetationszyklen, Rundgänge, aber auch still stehende Zeit – für die Kontemplation eines bestimmten Landschaftsbildes oder erhaltenen Baumexoten – vertragen sich dort bestens mit integrierten Zeitabläufen und im historischen Zitat beschworenen fernen Zeitaltern. An verschiedensten Stellen im Park trifft der Besucher dabei auf Text. Für einen Garten ist dies keineswegs ungewöhnlich. Tatsächlich operiert Gartenkunst und Kunst im Garten seit Jahrhunderten auf allen denkbaren Ebenen mit Texten. Diese Affinität zwischen Kunstwerk und Textwerk ist zahlreich zu belegen, ja sie steht im Grunde am Anfang der Gartengeschichte, die sich traditionell als aus dem Traum des Poliphilus 5 erwachsen begreift. Im 18. Jahrhundert konnte daher ein Abbé Delille6 unwidersprochen den Rat verbreiten, Gartenbau doch besser in die Hände von Dichtern und Philosophen zu legen, statt Architekten zu beauftragen. Im Ergebnis reicht das historische Spektrum dabei vom Felsengarten Sanspareil in Oberfranken, einer Anlage von Wilhelmine von Bayreuth, die auf einen konkreten Roman zurückgeht, bis hin zu komplexen ideengeschichtlichen Zusammenhängen, wie sie zum Beispiel für die Gärten in Gera zu Texten der Rosenkreuzer und Freimaurer rekonstruierbar sind. Man kann also sagen, dass zumindest bis zum klassischen Landschaftsgarten, das heißt bis weit ins 19. Jahrhundert hinein, die Prämisse galt: Weder Form noch Sprache sind sekundäre Merkmale eines Gartens. Beide haben eigenständige hermeneutische Bedeutungen und erreichen zusammen eine Sinndichte, wie sie anderenorts nicht möglich ist.

Inwieweit die wechselseitige Durchdringung von Literatur und bildender Kunst noch heute im Medium Garten fruchtbar werden kann, lässt sich in Rolandswerth unmittelbar erfahren. Bereits beim Betreten des Parks durch das Hauptportal mit zwei unterschiedlich großen Eingängen, begegnet der Besucher einem formal verrätselten Text. Hier findet sich der erste Teil eines Satzes, der diesen Ort mit seiner langen, wechselvollen Geschichte in neue Zusammenhänge stellt. Es ist das bekannte Diktum des deutschen Dichters Novalis, Autor des romantischen Werks par exellence, des Heinrich von Ofter dingen, »[…] die vollendete Speculation führt zur Natur zurück«. Inhaltlich verweist dieses Zitat auf die Zeit derAufklärung, die bis heute einflussreiche ästhetische Naturkonzepte ersann. Derselbe Satz gab 1995 auch einem wichtigen Buch des Literaturwissenschaftlers Silvio Vietta zum neuzeitlichen Verhältnis von Natur und Ästhetik den Titel. Die Künstler, zu diesem Zeitpunkt schon seit längerem mit Gärten befasst, haben den Vorwurf des Autors, es gäbe keine zeitgenössische gartenkünstlerische Sprache, diese befände sich vielmehr auf dem Stand einer verflachten Spätromantik, als persönliche Herausforderung verstanden.7 Bittermann und Duka erklären die Implantation des Textes selbst so: »Wie ›Grün‹ im klassischen Farbenkreis eine vermittelnde (und keine primäre) Rolle spielen kann, so ist die Suche nach Ausgleich, nach Versöhnung von Gegensätzen historisch gesehen die Essenz eines frühromantischen Zuges. So haben wir uns entschieden, den Hentzenpark in Rolandswerth zur Projektionsfläche für eine essentielle Aussage gegen ›die Verdunkelung der Idee der Ganzheit‹ zu machen. Mit dem Satz aus Novalis’ Allgemeinem Brouillon von 1798: ›Die vollendete Speculation führt zur Natur zurück‹ ergreifen wir ein Fragment, das als Denkfigur dem Park neben seinen historisch vielschichtigen Bedeutungskategorien ein übergeordnetes Prinzip zuweist.«8

Diese theoretische Absichtserklärung fand seine konkrete Entsprechung in neu implantierten, architektonischen Versatzstücken mit unterschiedlichen ästhetischen und inhaltlichen Codes. Ähnlich wie in den meisten großen, his -torischen Parks hat jede dieser Kleinarchitekturen – mal mehr, mal weniger offensichtlich – eine praktische Funktion und dient zum Beispiel als Sitzgelegenheit oder Brutstätte für Fledermäuse. Alle Einzelarbeiten verfügen darüber hinaus über distinkte skulpturale Qualitäten. Sie sind aus zeitgemäßen Materialien gefertigt und vermeiden jede mimetische Anpassung an ihre Umgebung. Im Gegenteil: Das neue Haupttor, das die ersten Worte des Novalis-Zitats trägt, ist aus weiß lackiertem Aluminium und hebt sich dadurch deutlich von seiner Umgebung ab. Als Allegorien aus romantischen Mythen und als Zitate aus Goyas Capriccio Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer finden sich neben dem Textfragment auch ausgeschnittene Silhouetten von Fledermäusen, die uns mit ein bisschen Glück im Park in natura wieder – begegnen. Ein vormals neben dem Eingang gelegener Trampelpfad wurde durch eine sogenannte Benjeshecke wieder geschlossen. Hier ist, wie an keiner anderen Stelle des Parks, das Außen vom Innen derart streng geschieden. Einer Initiation gleich, durchschreitet man also das weiße Tor und schlüpft in die Doppelrolle von Betrachter und Akteur. 

Nach einem kurzen Fußweg gelangt man an eine Stelle zwischen einem großen Mammutbaum und einer Blutbuche, an der ein über zehn Meter hoher Betonturm steht. Er ist aus sechs Segmenten zusammengesetzt, die jeweils im Kreis den Schriftzug »fuehrt« tragen und die zur einmaligen Lesbarkeit des Worts von oben nach unten immer um einen Buchstaben verdreht übereinander montiert sind. Der Turm ist ein Pflanzenturm, der so gestaltet ist, dass auf ihm sowohl Gepflanztes als auch zufällig Herbeigeflogenes wachsen kann. Zusätzlich bietet dieser hortus conclusus Nistplätze für Fledermäuse und Wildbienen. Dieser Turm ist der zentrale künstlerische Eingriff. Bittermann und Duka verstehen ihn als einen Generator, der sich mehr erleben als erlesen lässt, da die Worte ihre Bedeutung erst beim langsamen Umrunden preis geben. Er ist das Schlüsselglied für das Verständnis des Gartentextes. Man findet ihn auch mehrfach auf Bildern der Künstler. Er und seine ihm sehr ähnlichen Brüder erscheinen dort wie steinerne Zeugen einer Kultur, die sich längst aus den Gärten zurückgezogen zu haben scheint. Der letzte Teil des Satzes zeigt sich oberhalb eines Nebenausgangs, der den Blick auf einen angrenzenden Campingplatz frei gibt. Er wurde anstelle eines verfallenen Geländers montiert und besteht aus stabilen, weiß lackierten Stahllettern. Dass vom vorgegebenen Parcours aus der Schriftzug »zur Natur zurück« nur in schwer entzifferbarer Spiegelschrift zu erkennen ist, vom außerhalb des Parks gelegenen Leinpfad hingegen normal gelesen werden kann, erscheint als weiteres Paradoxon der geheimen gärten rolandswerth. Diese bieten dem Besucher ohnehin eine Vielzahl möglicher Blick- und Bewegungsrichtungen an. Denn die Vorgaben des Wegesystems sind keineswegs so ausschließlich, dass nicht jeder während seines Besuchs neue, eigene Durchblicke und Fluchtachsen entdecken könnte, die durchaus im Widerspruch zu jenen anderer Betrachter stehen.

Dem berechtigten Anspruch der Gemeinschaft auf einen öffentlichen Ort der Erholung wie den privaten Wünschen nach Ruhe und Einsamkeit werden die beiden Künstler mit der Aufstellung von acht Bänken gerecht. Auf ihnen signieren sie ihr Werk gemeinsam mit einigen anderen, die zwei Jahre lang mit ihnen an diesem Projekt gearbeitet haben. Die aus Aluminium geschnittenen weißen Porträts an jeweils einer Bankseite beziehen sich dabei auf die von den Künstlern im Rahmen von Die Dritte Kammer erdachten so genannten Aechten Blumisten. Jeweils zwei Architekten, zwei Künstler, zwei Gärtner und zwei Kuratoren sind dargestellt. Gleichzeitig zollen sie Novalis als Urheber des kurzen, aber für die geheimen gärten rolandswerth zentralen Zitats Tribut. Als kleines Rätsel trägt daher jede Bank auf der den Porträts gegenüberliegenden Seite je einen Buchstaben seines Namens: N-O-V-A-L-I-S. Das »A« erscheint als Doppelbank zweimal und ist den beiden Künstlern selbst zugeordnet.

Ergänzend, aber getrennt vom Text-Gartenprojekt ist das alte Gewächshaus als befestigte Ruine zum musealen Standort ausgebaut. Als letztes architektonisches Zeugnis des historischen Gartens enthält es eine permanente Text dokumentation und eine Sammlung von historischen Aufnahmen mit vor allem lokalen, mündlich tradierten Erinnerungen. Darüber hinaus findet sich dort eine ›Spielanleitung‹ für den Park.

Spätestens hier wird ein gravierender Unterschied zwischen der heterotypischen Struktur des Gartens selbst und dem in ihm herrschenden Verhältnis von Text und Bild zum üblichen Gebrauch dieser Medien als Mittel der Kommunikation und wichtige Stütze des Gedächtnisses deutlich. Im Gewächshaus konservieren Schrift und Bild bewusst tradierte Erinnerungen. Im Park hingegen produziert der Text im inhärenten Spannungsverhältnis zwischen Zwei- und Dreidimensionalität neue Bedeutungen. Sie entstehen aus dem Widerspruch zwischen der notwendigen Zergliederung des Textes zum Zwecke der Analyse und gleichzeitiger Verrätselung sowie einer Verdichtung des Bildraumes durch das spezifisch gesteuerte Pflanzenwachstum. Das Potenzial eines Gartens besteht eben gerade in der Gleichzeitigkeit verschiedener Wahrnehmungen, ähnlich jener Kleist’schen »langsamen Verfertigung der Gedanken beim Sprechen«. Die so entstehende neue Erzählung ist allerdings oft noch durch die unsichtbaren alten Muster geprägt. Dadurch schwingt auch ein Sehnsuchtsmotiv mit, das eine ganz anders geartete Erinnerung hervorrufen kann – weit flüchtiger, aber umso freier in ihren assoziativen Möglichkeiten.

1 In: Novalis: »Das allgemeine Brouillon 1798/99«, in: Ders.:Werke, 

hrsg. und kommentiert von Gerhard Schulz, München 1969, S. 452.

Das Zitat ist eingraviert in eine der Metalltafeln im ehemaligen Gewächshaus

in den geheimen gärten rolandswerth, Skulpturenufer Remagen.

2 Hubert Robert (1733–1808) gilt als einer der führenden französischen Künstler 

des 18. Jahrhunderts, insbesondere als Maler von Ruinenlandschaften.

3 Cayeux, Jean de: The Gardens of Hubert Robert, in: Mosser, Monique und Georges Teyssot

(Hrsg.): The History of Garden Design. The Western Tradition from the Renaissance to the Present Day,

London 2000 [Orig.-Ausg. London 1991], S. 340–343.

4 Bittermann, Caroline und Peter Duka: »Die Dritte Kammer – Die vollendete Speculation

führt zur Natur zurück«, Baurede für die geheimen gärten rolandswerth, Entwurf für das

»Skulpturenufer Remagen«, Arp Museum Bahnhof Rolandseck, März–Dezember 2002, in:

«http://www.die-dritte-kammer.de/lekiosque/textpool/02texte/geheimegaerten.html»[16.03.2013].

5 Colonna, Francesco: Hypnerotomachia Poliphili, Venedig Erstausg. 1499. Im Buch enthaltene

Stiche sind die Basis einiger sich seitdem im Garten dauernd wiederholender Formeln: Tempel,

Nymphäen, Pyramiden, Obelisken, das Grab des Adonis etc.

6 D. i. Jacques Delille (1738–1830), französischer Dichter und Übersetzer.

7 Vietta, Silvio: Die vollendete Speculation führt zur Natur zurück. Natur und Ästhetik, Leipzig 1995.

8 Bittermann/Duka (wie Anm. 4).

Text aus dem Katalog zur gleichnamigen Ausstellung “geheim – Caro Bittermann, Peter Duka”
im Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Salon Verlag Köln, 2013

geheim arp foyer d3k
Abb. Die vollendete Speculation-3+4, 2004, Maße variabel, Piezoprint, Wandmalerei, Turmmodelll, "geheim", Foyer Arp Museum Bahnhof Rolandseck, 2013